Tipps: Elektrischer Kohleanzünder
Anzündwürfel und flüssige Grillanzünder verbreiten oft einen unangenehmen Geruch und können bei falscher Benutzung schnell gefährlich werden. Zudem sind sie alles andere als umweltschonend und produzieren in vielen Fällen gesundheitsschädigende Dämpfe. Schon aus diesen Gründen ist ein elektrischer Kohleanzünder die deutlich bessere Wahl. Rein praktisch betrachtet ersparen diese Geräte jedoch ebenfalls Zeit und Aufwand beim Grillen. Und langfristig auch Geld.
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Was ist ein elektrischer Kohleanzünder?
Ein elektrischer Kohleanzünder ist ein kleines Gerät, das oft entfernt an einen Pfannenwender erinnert und im Prinzip wie ein Tauchsieder funktioniert. Eine Schlaufe aus Metall wird durch elektrischen Strom zum Glühen gebracht. Unter die Holzkohle gelegt wird die Hitze an das Brenngut abgegeben und bringt dieses ebenfalls zum Glühen. Sobald die Kohlen den richtigen Zustand erreicht hat, kann der elektrische Kohleanzünder wieder entfernt werden.
Die Vorzüge des elektrischen Kohleanzünders
Anders als bei flüssigen oder festen Grillanzündern, erzeugt ein elektrischer Kohleanzünder keine giftigen Dämpfe. Und er verbrennt bei der Anwendung auch nicht, sondern kann wieder und wieder als Anzünder dienen. Zudem ist es nicht notwendig, Feuer einzusetzen, um die Kohlen zu entfachen. Die Anwendung ist also insgesamt sicherer. Außerdem qualmt das Brenngut deutlich weniger, was vor allem in kleinen Gärten oder auf dem Balkon ein großer Vorteil ist und nachbarschaftliche Beziehungen schonen kann. Von der eigenen Nase ganz zu schweigen. Da auch das Zufächeln von Luft oder der Einsatz eines Blasebalgs unnötig wird, fliegen weder Asche noch Glut umher. Das reduziert wiederum das Risiko und auch den anschließenden Putzaufwand.
Die Nachteile des praktischen Grillhelfers
Ein elektrischer Kohleanzünder funktioniert, wie der Name schon verrät, durch elektrischen Strom. Daher ist seine Verwendung auch auf Bereiche eingeschränkt, in der eine Steckdose zugänglich ist. Für das Grillen im Park oder einem Garten ohne Stromversorgung ist das ansonsten so praktische Gerät also denkbar ungeeignet. Zudem gehört zu dem elektrischen Kohleanzünder selbstverständlich auch ein Kabel, das zur Stolpergefahr werden kann und daher schon im Vorfeld sinnvoll und sicher gelegt werden muss.
Worauf bei der Auswahl achten?
In erster Linie muss der elektrische Kohleanzünder natürlich zur Größe des eigenen Grills passen. Je größer die Grillschale und die benötigte Menge an Kohle, desto größer muss auch der Anzünder sein. Ein kleiner elektrischer Kohleanzünder wird das Brenngut nur unzureichend entfachen oder muss aber wieder und wieder verschoben werden. In diesem Fall stellt er dann auch nur noch eine kleine Erleichterung dar. Zu bedenken ist außerdem, dass das Gerät nach dem Anzünden der Kohle die erzeugte Hitze noch eine Weile speichert.
Der metallene Teil des elektrischen Anzünders ist also auch nach dem Einsatz im Grill sehr heiß und stellt eine Gefahrenquelle dar. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, bei der Auswahl auf eine entsprechende Sicherheitsvorrichtung zu achten. Diesen Zweck kann ein feuerfester Überzug oder auch eine zugehörige Ablage erfüllen. Und natürlich spielt auch die Isolierung und die Länge des Kabels eine Rolle. Da es sich in direkter Nähe zu großer Hitze befindet, muss dieses besonders geschützt sein. Anderenfalls könnte das Kabel schnell Schaden nehmen und somit zum Sicherheitsrisiko werden. Steht nicht direkt in unmittelbare Umgebung des Grills eine Steckdose zur Verfügung und soll auch nicht erst ein Verlängerungskabel gezogen, benötigt der elektrische Kohleanzünder eine eigene, große Reichweite.
Zu guter Letzt sind auch die Form und Länge zwei entscheidende Faktoren. Ein sehr schmal gehaltener Anzünder wird die Kohlen nur punktuell zum Glühen bringen. Eine breite Form des Heizabschnittes ist hier meist praktischer und besser. Die Länge des Gerätes sollte hingegen zur Größe des Grills passen. In einer kleinen Schale reicht ein kurzer elektrischer Kohleanzünder vollkommen aus. In einer größeren Ausgabe muss auch der Anzünder entsprechend lang sein, um sicher am Rand befestigt oder zumindest angelehnt werden zu können. Werden diese Punkte beachtet, steht einem bequemen und schnellen Anzünden des Grills nichts mehr im Wege.